Dienstag, 10. August 2010

neue Erfahrungen

Ich weiß nun, warum die ghanaer ihre Mahlzeiten so scharf zu sich nehmen, es schützt sie vor Malaria. Am Samstag haben wir das erste Mal das Campusgelände verlassen. Unsere Residental assistants, bestehend aus 4 Ghanaerinnen (Selly, Nana, Suzi-Vanessa), haben unsere incomming students Gruppe einen kleinen Teil der Stadt gezeigt. Wir haben das Mausoleum des ersten präsidenten besichtigt. Die Hinfahrt war ein reines Abenteuer!  Wir sind zur Bushaltestelle gelaufen und haben gewartet. Hier fahren leuter Minibusse, die Tro-Tro genannt werden. Diese fahren ihre vorgegebenen Strecken. Einer sitzt hinten an der Schiebetür, macht sie natürlich auf und zu, kassiert das Geld und hällt die Hand raus und macht Handbewegungen, die verschiedene Bedeutungen haben. Damit wissen die Leute, welche Strecke das Tro-Tro fährt.


Das ist ein Tro-Tro
Die Residental assistants haben uns ein leeres gesucht, damit wir auch alle reinpassen. Das haben wir leider nicht. Es hat auch nichts genutzt, dass wir uns mit 21 Leuten reingequetscht haben, obwohl es nur für 15 Leute zugelassen ist.



3 unserer Residental assistants

Das Auto des Präsidenten

Nach dem Mausoleum sind wir zu einem typisch ghanaischen Markt gelaufen. Man kann ihn vergleichen mit einem türkischen Barzarr. Die Händler wollen dir unbedingt ihr Waren zeigen und dich überzeugen, wie toll sie sind und dass du das unbedingt brauchst. Sehr aufdringlich, aber auch sehr interessant. Weiter sind wir mit einem richtigen Bus, so wie man sie von Europa kennt, gefahren. Die Sitze in dem Bus sind aus plastik und eine Federung kennen die Fahrzeuge hier nicht. Man hat jede unebenheit gespürrt. Ich finde es aufregend, sich so im Land fortzubewegen wie die Ghanaer selbst. Es ist ein ganz anderes Gefühl als sonst als Tourist in einem klimatisierten Reisebus. Wir nehmen hier am normalen Alltag teil. Es ist absolut spannend.



Als nächstes kamen wir zu einem typisch europäischen Einkaufszentrum. Es wird hier Shopping Mall genannt. Es war das komplette Gegenteil von dem Straßenmarkt. Ich hatte plötzlich das Gefühl nicht mehr in Afrika zu sein. Ein riesen großer, sauberer Parkplatz vor dem Center. Im ganzen Center ist es klimatiseirt und man findet Boutiquen, Restaurants und all das, was man in europäischen Centern auch findet. Der Wechsel vom Straßenmarkt zum Einkaufscenter war eine Art Kulturschock. Es liefen da auch nicht nur schwarze rum, sondern das Verhältnis zwischen weißen und schwarzen Leuten war annähernd gleich. In einer Pizzeria haben wir gegessen.  
Da wir noch nicht zurück ins Hostel wollten, sind wir in kleineren Gruppen weiter durch die Stadt gezogen. Wir sind noch zu einem anderen, größeren Straßenmarkt, zum Madina market gefahren. Wir haben ein Tro-Tro benutzt. Diesmal war er nicht überfüllt. Ich empfinde die Ghanaer als ein sehr freundliches Volk. Sie sind sehr hilfsbereit. Ok, abgesehen von ein paar Leuten am Flughafen, die für ihre „Freundlichkeit“ bezahlt werden wollen. Aber das ist ja in sehr vielen Ländern so. Hier werden diese Leute Professional Friends genannt.

Am Sonntag mussten wir leider feststellen, dass die Mensa im Hostel leider nicht auf hat und auch der Supermarkt vom Hostel leider nicht. Aber es befindet sich ein kleiner Starßenmarkt vor den Hostels und wir haben uns dort mit Bananen und Ananas eingedeckt. Das Obst ist hier sehr, sehr gut. Zu Hause esse ich Bananen nicht so wirklich gerne und Ananas nur warm auf Pizza. Aber hier ist das echt lecker.
Am Nachmittag sind wir nochmal zu Shopping Mall gelaufen. Dabei habe ich festgestellt, dass das Center gar nicht so wei weg ist. Es sind nur 2 Km. Das ist auch gut so, denn da bekommt man etwas zu Essen. Diesmal haben wir den Chinesen gewählt. Ich hatte gebratene Nudeln mit Gemüse. Und beim Gemüse habe ich die Schärfe der ghanaischen Küche zu spüren bekommen.
Außerdem waren wir dort im Kino. Wir haben „Knights and days“ gesehen. Das Kino ist auch wie ein typisches deutsches Kino. Aber die Sitze sind komfortabler, sie sind beweglich, sie kippen leicht nach hinten, sobald man sich anlehnt.Und es war äußerst kalt in Kino. Der Eintrittspreis ist in etwa genauso, wie in deutschen Kinos.
Zurück zum  Hostel haben wir uns ein Taxi genommen. Die sind hier im Vergleich zu deutschland richtig billig.

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