Dienstag, 31. August 2010

Grüne Orangen

abgepellte, essfertige grüne Orange

Die grünen Orangen, die es hier gibt, sind fast mein täglicher Begleiter geworden. Es sind tatsächlich Orangen, aber die Schale ist nicht orange, sondern grün. Man bekomt sie hier geschält auf jedem Markt zu kaufen. Oben wird eine Art Deckel aufgeschnitten und dann saugt man sie so zusagen aus. Der Saft daraus ist sehr, sehr lecker. Es schmeckt süß und etwas sauer zugleich. Ist eine schöne Erfrischung und vor allem eine Abwechslung zum ganzen Wasser, welches ich hier sonst trinke.
Die Ghanaer zahlen pro Stück 0,10 Persuwas, von uns Weißen verlangen sie 0,20 Persuwas. Aber bei einer Verkäuferin bekommt man auch ab und zu 3 Stück für 0,50 Persuwas.
Ob man diese Art Orange auch essen kann, weiß ich nicht genau. Ich habe noch keinen Ghanaer gesehen, der sie ißt. Hier im Hostel hat das zu Anfang mal jemand probiert und meinte das Weiße in der Mitte und drum herum ist sehr hart. Aber es ist auch viel praktischer sie einfach aus zu trinken, man hat das Abgepelle nicht und kann es einfach auf dem Weg trinken. Ich habe gemerkt, ich entwickel dabei enorme Kraft in meiner rechten Hand :-)

Am kommenden Wochenende planen wir nach Cape Coast zu fahren. Das wird dann mein erster Ausflug das land zu erkunden. Dort gibt es einen National park und eine Sklavenburg  zu besichtigen. Weil das ein Stückchen weg ist, müssen wir dort übernachten. Da dort schon welche vom ISH waren, wissen wir wo wir übernachten können.

Montag, 30. August 2010

mein Versuch eine Kokosnuss zu trinken

Ich habe heute versucht meine erste kokosnuss zu trinken, aber leider war sie nicht annähernd so lecker, wie mir dasbeschrieben wurde. Wir vermuten, dass es eine alte Frucht war und wollen unbedingt noch eine andere probieren. Dann aber bei einem anderen Händler, gibt hier ja genug davon. Es war aber sehr interessant zu zugucken, wie der Händler sie öffnet. Er hat eine Art ganz scharfe pfeile und damit schlägt er die Spitze ab, bis er zur Frucht vorstößt. Dann wird vorsichtig ein Loch in die Frucht geschnitzt und diese Art Deckel geöffnet. Und dann kann man das kokoswasser trinken. Es ist fast eine klare Flüssigkeit. Ich kann den Geschmack nicht ganz beschreiben, es schmeckte ein bißchen eigenartig. Anschließend kann man sich die Fruchtstückchen noch ausschneiden lassen.
Ich würde es praktisch finden, wenn sie dazu ein Strohhalm zum Trinken reichen, aber das ist wohl zu europäisch...

Am Abend sind wir Essen gefahren, ganz in der Nähe des Campus. Es war richtig angenehm dort, alles sehr geräumig und wirklich sauber. Ich habe Red-Red gegessen, ein typisches ghanaisches Gericht. Es besteht aus Kochbananenstücken, die wohl unbedingt in roten Palmenkernöl angebraten werden müssen, und einer roten Bohnensoße, wobei die Bohnen aber weiß sind.
Anschließend haben wir uns dort einen Film angeschaut. Das war für Ghana richtig modern. Wir haben einen eigenen Raum bekommen, in dem Sofas und Sessel standen und haben den Film über einen Beamer geguckt. Wir haben uns den Film „Kick ASS“ angesehen. Das ist eine Mischung aus Komödie und Action über Superhelden. Zwischendurch hat der DVD-Player einmal Probleme gemacht, wehalb wir eine halbe Stunde Pause einlegen mussten, aber immer hin haben sie den Film wieder zum Laufen gebracht.

Samstag, 28. August 2010

Mein Papayavergleich

Im Gegensatz zu letzten Freitag ist der Dozent wenigstes erschienen. Er hat sich vorgestellt, den Themeninhalt vorgestellt und meinte dann, er sei erkältet und möchte an dieser Stelle schluß machen. So etwas geht wohl nur in Afrika.
Daraufhin haben Björn und ich mal das Internetlabor auf Geschwindigkeit getestet. Es befindet sich ebenfalls im Jones-Quartey Building. Es ist nicht besonders groß, aber dafür stehen eine Menge Rechner. Die Geschwindigkeit ist bedeutend besser als bei uns im Hostel, was auch nicht besonders schwer ist. Wenn man irgendetwas wichtiges zum Downloaden hat, kann man also dort hin gehen.

Im ISH 2 hat seit dieser Woche die Cafeteria geöffnet. Wir sind zu dem Entschluß gekommen, dass unsere in ISH 1 besser ist, aber sie verkaufen dort Donats :-) da musste ich doch erstmal einen probieren. Die sind lecker, werde ich mir bestimmt noch öfter holen.


Am Nachmittag habe ich einen Papayavergleich gestartet. Es gibt welche, die sind richtig rot, sehr süß und etwas matschig. Ich finde sie lecker, aber andere behaupten die seien überreif. An einem anderen Stand waren sie eher orange und sehr fest.  Sie schmecken eher wie Karatten und die Bissfestigkeit kommt dem auch sehr nahe. Also geschmeckt haben wir beide Varianten, aber ich möchte noch rauskriegen, ob es verschiedene Sorten sind oder ob die einen wirklich etwas reifer waren.
 

Freitag, 27. August 2010

plötzlich war es dunkel

Zum Kurs Computer Communication Network war der Kursraum leider schon besetzt. So wurde mal eben schnell der Stundenplan angepasst und der Kurs um eine Stunde verschoben. Wie gut, dass ich ein Buch dabei hatte. Nach einer Stunde wurde der Raum dann auch frei und wir konnten rein. Anscheinend war es dem Professor aber immer noch zu früh, denn er ließ uns 40 Minuten warten. Ich habe mich in der Zwischenzeit mit einer Kommilitonen angefreundet. Sie heißt Joana, bin mir nicht ganz sicher, wie man es schreibt.
Nach dem der prof dann da war, hat er uns in Gruppen für das Labor eingeteilt. Seine Aufteilung habe ich nicht ganz verstanden. Er hat willkürlich einige Studenten Zettel ziehen lassen und andere diesen zugeordent, dann wieder Zettel ziehen lassen und wie zugeordnet. Na ja, jedenfalls bin ich in Gruppe 3.
Im Labor später hat er eine Einführung zum Themengebiet gegeben und die Gruppenarbeit erklärt. Jede Gruppe soll zu einem Department hier auf dem Campus gehen und dessen LAN-Struktur beschreiben. Welche Gruppe zu welchem Department geht, wurde ganz normal ausgelost. Wir müssen zum ICT Directorie. Am 9. September soll  jede Gruppe ihre Auswertung vorstellen.

Am Nachmittag hat Björn Besuch von 2 Mädels aus Deutschland bekommen. Die beiden haben vor 4 Jahren ein Soziales jahr hier gemacht und wollten damalige Freunde besuchen. Vor 4Jahren gab es die Accra Mall noch nicht und die beiden wolten sie sehen. Sie waren beide ganz überrascht in was für einem ordentlichen Viertel wir hier in Ghana leben. Sie wohnen bei ihrer damaligen Gastfamilie und das Viertel soll wohl nicht annähernd so aussehen, wie unser Viertel Legon. Sie wollen uns demnächst mal ihren Teil von Accra zeigen , damit wir das normale Accra sehen. Ich bin ja mal gespannt.


Ca. gegen 9 Uhr abends fiel auf einmal der Strom aus. Grade war noch lautes Erzählen und Musik zu hören und auf einmal toten Stille. Wenig später sind eine Gruppe von Amerikaner aufgesprungen, wie wild in den Hof des Hostels gerannt und haben ihre Taschenlampe hoch geworfen und schienen sich alle zu freuen.
Es schien der Zentrale Anlaufpunkt zu sein in solchen Fällen, sehr viele kamen runter oder blickten von Oben auf den Hof runter. Aber alle waren irgendiwe lauter als vorher. Ich kann nicht genau sagen wie lange der Strom weg war, aber er kam dann irgendwann wieder. Ungefähr eine 3/4  Stunde später war er noch mal ganz kurz weg. Selbst wenn man zu der Zeit im Bett liegt und es nicht mitkriegt, weil man grade kein Strom braucht, man würde es am Kreischen der Leute sofort wissen. Aber es sah auch ganz witzig aus, wie die vielen Lichter hier rumrannten und durch die Luft flogen.

Gemeinsames Kochen im ISH

Gestern Abend haben mich Minji und Julia zum Essen kochen eingeladen. Julia hatte Besuch von Freunden aus Deutschland, die 4 Wochen im Land umhergereist sind, und wollte ihnen einen schönen Abend bieten. Wir haben dann zusammen Reis mit Bohnen gekocht, Yam, Plaintains, eine Tomatensoße, einen Joghurtdip und eine asiatische S0ße. Yam ähnelt vom Aussehen eine Kartoffel. Geschmacklig irgendwie einer Mischung aus Kartoffeln und Klüßen und eher etwas mehlig. Als Nachtisch hatten wir Obstsalat. Für den Reis durften wir den Reiskochen von Julias Roommate benutzen. Das ist echt ein praktisches Gerät, jetzt verstehe ich, warum jeder Ghanaer hier im Hostel seinen eigenen Reiskocher mitbringt. Die Plaintains haben wir ganz normal im Wasser gekocht, genauso wie Yam. Die Tomatensuppe haben wir aus echten Tomaten gekocht, kein Maggi, kein Knorr ;-) zusammen mit Tomatenmark, Zwiebeln und Knoblauch.
Unser Nachtisch bestand aus Bananen, Melone und Ananas. Darüber haben wir etwas Multivitaminsaft gegeben. Es war alles super lecker und hat Spaß gemacht.
Das ganze war ein richtiges Festmahl !

Donnerstag, 26. August 2010

ein Essen ohne Reis kann manchmal schwierig sein

Heute früh fand nun auch unser kurs Wireless Communication statt.   Es ist ein sehr kleiner Raum mit 5 Reihen und jeweils 3 Plätze. Die Tische sehen aus wie Küchenarbeitsplatten. Sie sind sehr schmal und auch der Platz zwischen den Reihen ist sehr schmal. Dafür besitzt der Raum eine Klimaanlage. Ich habe mich gefühlt, als säße ich in einem Kühlschrank.
Ich glaube dieses Fach wird richtig schwer werden, es geht in die Physik und Elektrotechnik. Aber mal schauen.
Am Ende des Kurses kam der Verantwortliche vom Department herein und sagte, er bräuchte ein paar Fotos. Daraufhin kam einer mit einer Kamera rein und fotografierte. Das Ganze wurde nun etwas gestellt, der Dozent sollte so tun, als würde er etwas an die Tafel schreiben und von den Studenten musste sich jemand melden. Mal sehen, in welcher Zeitung wir uns wiederfinden :-)

Weiterhin hatten wir noch das Labor zum Kurs Operating Systems. In dem Labor stehen, rein äußerlich betrachtet, relativ neue Rechner. Sogar schon mit Flachbilschirm. Es handelt sich um HP und Dell Rechner.
Das Labor selber befindet sich auf einer Art Traktorwerkstatt, zumindest wirkt es so. Der Raum an sich wirkt recht alt oder einfach nur altmodisch. Die Stühle könnte man bei irgendeiner Oma in der Wohnung finden. Und irgendwie neigen die Ghanaer dazu, die Räume alle abzudunkeln. Man sieht ganz oft irgendwelche Tücher von den Fenstern. Es sind auf jeden Fall keine Gardinen.
Das ist mir auch schon hier im Hostel aufgefallen. Aber sind es auch nicht alle, die das machen, weil mein Roommate hat es gerne hell. Auf dem Balkon hat sie es gern, wenn die ganze Nacht das Licht brennt. Ich finde es zwar ein bißchen Energieverschwendung, aber ansonsten stört es mich nicht. Im Gegenteil, ich mag auch keine dunkelfinsteren Räume und so sehe ich wenigsten etwas, wenn ich nachts wach werde. So spare ich sogar meine Batterien von der Taschenlampe ;-)

Beim Essen besorgen zum Mittag auf dem Nightmarket hatte ich einige Schwierigkeiten. Es läuft hier so ab, dass man sich am Stand am Anfang aus drei großen Tüten eine Reissorte aussucht. Diese wird dann weitergegeben, wo man dann die Beilagen wählen kann. Da ich nun aber kein Reis wollte, sondern Nudeln und Nudeln hier als Beilage dienen, bin ich also gleich rum zu den Beilagen. Nun war dort aber soviel Andrang, dass ständig eine Portion Reis weitergereicht wurde und somit alle vor mir rankamen. Als ich es dann endlich geschafft hatte der Verkäuferin klar zu machen, dass ich keinen Reis möchte und deshalb auch keine Reisportion von mir ankommen wird, ich aber trotzdem etwas essen möchte, haben mir die ganzen Ghanaer doch tatsächlich die Nudeln weggegessen. Ich frage mich immer noch, warum man Reis und Nudeln zusammen isst. Na ja, jedenfalls musste ich mich dann doch für eine Reissorte entscheiden um mein Essen zu  bekommen. Ich habe Reis mit weißen Bohnen gewählt. Ich dachte mir, dann wenigstens eine Reissorte, die du noch nicht probiert hast. Natürlich bekamen in der Zwischenzeit viele, viele andere erstmal ihr Essen. Ich sollte mir vielleicht angewöhnen zu einer Zeit dorthin zugehen, wo nicht soviel Andrang ist.

Mittwoch, 25. August 2010

"Ihr habt die Uhr, wir haben die Zeit"

Heute habe ich meinen Tag mit Jogging begonnen. Ja, wirklich ich :-)
Minji fragte mich gestern Abend, ob ich Lust hätte in der Früh mit ihr zu Joggen. Und ich dachte mir, probierst es einfach mal. Um 6 Uhr früh haben wir uns getroffen und sind dann los. Wir sind hier auf dem Campus gelaufen durch viel Grünes. Wir waren eine halbe Stunde unterwegs. Danach war ich doch etwas fertig, aber nach der Dusche gings mir richtig gut :-)

Pünktlich um 8:30 Uhr saßen wir in unserem kleinen, niedlichen Seminarraum. Es waren sogar alle 20 Studenten anwesend. Wir saßen also und warteten und warteten und warteten.
Eine Stunde später kam dann tatsächlich unser Dozent. Er entschuldigte sich und meinte auf seinem Stundenplan zu Hause steht 9:30 Uhr. Tja, was soll man dazu sagen. This is africa. In der Orientierungsveranstaltung hieß es: „Ihr habt die Uhr und wir haben die Zeit“. Jetzt weiß ich, was sie damit meinten.
Die anderen Studenten meinten, bei jedem anderen Dozenten wäre sie schon gegangen, aber da dieser der Verantwortliche von dem Demartment ist, haben sie mehr Respekt.
Trotz der Verspätung haben wir die geplante Zeit nicht überschritten, püntklich wurde der Kurs beendet.
Am Nachmittag viel mir dann mit Freude ein, dass ja wieder Dienstag ist, d.h. Pizzatag. Nach einer längeren Diskussion  mit Simon aus Frankreich und Mohamed aus Zentralafrika, die anscheinend Feste Zeiten zum Essen gewöhnt sind (das muss an der gemeinsamen Muttersprache liegen) und der Meinung waren, nachmittags um 5 ist es zu früh zum Pizza essen, sind wir dann erst um 7 zur Pizzeria gefahren. Dass hatte zur Folge, dass es dort so voll war, dass wir fast 2  Stunden auf unsere Pizza warten mussten.
Die Leute, die ihre Pizza noch später als  wir bekommen haben, haben ihre Pizza nicht mal mehr auf einem Teller bekommen, sondern extra in ei nem Karton zum Mitnehmen. Das hat die Bedienung den Leuten dann auch so gesagt und fing schon an jeden Stuhl und Tisch, der frei wurde wegzuräumen, unter unseren Füßen kamen sie und wollte Wischen. Das war doch schon etwas unfreundlich. Zumal ja auch noch Leute an der Kasse standen und bestellen konnten. Tja, aber wie schon gesagt, this is africa.

Dienstag, 24. August 2010

der freie Montag

Ich habe heute das erste mal so richtig lange geschlafen hier in Ghana. Bis halb 10 ...
Beim Frühstück haben wir überlegt, dass man die nächsten Wochenenden gut zum Reisen nutzen kann, Freitag los und Montag zurück. Wir haben schon von sovielen interessanten Orten gehört, es wird langsam mal Zeit, dass wir diese auch sehen.

In der Mall hatte Björn vor sich eine Hose und ein oder zwei T-Shirts zu kaufen. Aber da war nichts zu machen, die Geschäfte haben nichts in seiner Größe. Jetzt muss er sich wohl doch aus den bunten Stoffen mehr als nur ein Hemd schneidern lassen. Wir wollen demnächst mal schauen, ob wir nicht auch fast normale, also nicht allzu bunte Stoffe finden.

Montag, 23. August 2010

ein ruhiger Sonntag

Heute war ein ganz entspannter Sonntag, an dem ich viel gelesen habe. Zum Essen war ich mit Minji aus Korea und Flo aus Österreich in die Accra Mall gegangen. Ich habe die beiden davon überzeugt, dass wir ja ruhig laufen können, weil es ja nicht weit ist. Grade mal 1,9 Km :-)
Wir waren beim Chicken Inn und ich hatte einen Chickenburger mit Pommes. Kaum noch Verwunderung, aber der Burger war auch wieder scharf.
Als Nachtisch hatte ich mein erste Eis hier in Ghana, ein Softeis mit Karamellsoße. Hm, lecker...
Anschließend sind wir zum Madina Markt gefahren um noch ein paar Sachen zu besorgen.
Nach einer kleinen Pause in einer Art Bar, ging es wieder zurück ins Hostel.


Heute kam mir der Gedanke, so jetzt reicht der Urlaub langsam. Es wird Zeit für den Heimweg...
 

Sonntag, 22. August 2010

Welcome Durbar

Um 16 Uhr ging die Party los. Von 2 Uhr bis kurz vor 4 ist ein Bus gependelt. Der Bus war ein recht moderne Reisebus, mit bequemen Sitzen und einer Federung :-)  Die Sitzreihen hinter dem Fahrer hatten jeweils 3 Plätze nebeneinander, die andere Reihe wie gewohnt 2, aber dadurch war der gang sehr schmal.
Für die Willkommensparty hat sich die Uni richtig Mühe gegeben. Es war alles sehr schön dekoriert. Jeweils vierer Tische waren und Pavillons aufgestellt, auf denen Knabberzeugs und Blumen standen. Mit Trommelmusik haben sie uns eingestimmt und dazu getanzt. Ab und an haben sie sich einen Studenten geschnappt, der dann nachtanzen musste. Ich bin froh, dass ich das nicht war ;-) aber
es war witzig. Die Dekanin der Uni ist während dessen herum gelaufen und hat sich bei uns Studenten erkundigt, ob alles in Ordnung ist.






Danach wurde das Buffett eröffnet. Es gab nicht nur traditionelles Essen, sondern ein bißchen aus aller Welt. Sie hatten auch Lasagne. Ich nahm genüsslich den ersten Biss und stellte fest, dass auch diese hier sehr, sehr scharf gewürzt ist.  Ich sollte es ja eigentlich mittlerweile besser wissen. Das einzige was nicht scharf war, war der Nachtisch. Der war wirklich gut. Es war eine Art Schokocremekuchen und natürlich Obst dazu.Nach dem Essen sollten wir alle tanzen. 

Da es eine ghanaische Eröffnungsfeier war, haben sich die meisten Studenten etwas ghanaisches schneidern lassen. Hier kommt regelmäßig eine Schneiderin ins Hostel mit vielen bunten Stoffen. Sie misst einen dafür ab, um die passende Größe herzustellen. Es war ganz witzig, so liefen ein bunter Haufen Studenten rum. Auch ich habe mir einen passenden Rock schneidern lassen.




Ungewohnt wirkte auf mich die frühe Dunkleheit. Obwohl ich ja schon ein paar Tage hier bin und es jeden Abend so früh dunkel wird, war es heute etwas irritierend. Bei der Feier habe ich mich gefühlt, wie auf einer Sommergartenparty zu Hause und da wird es nicht so früh dunkel.
Um 19 Uhr ging die Feier dann auch schon dem Ende zu. Zurück sind wir in einer großen Gruppe gelaufen, weil der Bus überfüllt war.
Das IPO hatte in der Accra Mall eine After Welcome Durbar Party geplant. Einige sind da gegen 11 Uhr noch hin. Da war ich jedoch nicht. Ich habe mich hier im Hostel mit anderen Studenten unterhalten.  


Samstag, 21. August 2010

Heute sitze ich doch tatsächlich mit durchfall an. Gestern Abend ging es ganz harmlos los. Doch die Nacht habe ich mich ein wenig gequählt. Die Einzelheiten erspare ich euch. Winnifred ist sehr Hilfsbereit und mixt mir Wasser mit Salz und Zucker. Sie sagt, wenn ich gleichzeitig salzig und süß zusammen schmecke ist es richtig. Sie sagt, bei ihr hilft es immer und hofft, dass es mir auch helfen wird. Jetzt muss ich wohl erstmal warten...


... Tatsächlich, es hat geholfen. Auch von anderen habe ich nun gehört, dass sie so eine Mischung getrunken haben, wenn sie betroffen waren. Sicherheitshalber habe ich aber auch noch eine Tablette genommen, bevor es zu Welcome Durbar Party ging.

Wenn es regnet, dann richtig

Nun ist schon die erste Vorlesungswoche vorbei. Heute beginnt mein kurs erst um halb 10. Es handelt sich um Database Management Systems. Diesen Kurs belegen recht viele Studenten. Es ist ein doch viel größerer Vorlesungsraum als der bisherige.

Vorlesungsraum im Jones-Quartey Building


Ich habe mich nicht getraut den vollen Raum zu fotografieren. Deshalb ist der Raum leer, aber es ist fast der gleiche, nur Seiten verkehrt. Der Raum war in etwa  3/4  voll. Als ich rein kam hat jemand vorne etwas vorgestellt. Es handelte von freiwilligen Kursen wie CCNA, ComTIA und ähnliches.
Ich hab mich gewundert, dass der Dozent sehr jung ist. Aber das hatte ich auch schon von anderen International Students gehört. Aber als er nach etwa einer halben Stunde aufhörte zu reden und in die Reihen ging, fragte ich erstmal ob ich überhaupt im richtigen Kurs sitze. Aber das habe ich. Mir wurde dann erzählt, dass der Kurs höchstwahrscheinlich nicht stattfindet, weil bis jetzt kein Professor gekommen ist. Nach meiner Frage, ob das nicht der Professor ist, bekam ich ein „nein“ als Antwort und dass er auch nicht mehr kommen wird. Der junge Mann hatte nur ein bißchen Werbung gemacht. Die Studenten fingen an langsam zu gehen. Also bin ich auch gegangen.
 
Am Nachmittag fing eine heftige Regenschauer an und wollte gar nicht wieder aufhören. Es war auch leichtes Grummeln zu hören. Der Himmel wurde dunkel und man konnte eindeutig die Abgrenzung zwischen dunklen und hellen Himmel sehen. Sehen wie schnell der dunkle Himmel näher kam. Richtig trocken wurde es nach dem der Himmel wieder einigermaßen heller wurde jedoch nicht. Es nieselte mal mehr mal weniger vor sich hin. Kein guter Start ins Wochenende.


es wurde richtig dunkel

Freitag, 20. August 2010

Mein neues Frühstück

Ich dachte mir, ich kann nicht jeden Morgen Pfannenkuchen oder weiche Brötchen mit Ei essen. Deshalb dachte, ich probier mal was Neues. Oats! Das ist Haferschleim. Soll ja sehr gesund sein! Ob es schmeckt, kann man drüber streiten, aber es ist auf jeden Fall mal eine Alternative zum Frühstück. Mit Zucker und ganz viel Kaffeesahne kann man es eigentlich essen. Mein Lieblingsessen wird es allerdings nicht werden. Beim nächsten Mal werde ich mir wohl ein paar Früchte reinmachen. Einige essen das auch mit Müsli. Da könnte ich auch mal drüber nachdenken. Ich habe mir sagen lassen, dass es hier mit Wasser gemacht wird und nicht wie üblich mit Milch. Mit Milch soll es angeblich lecker sein.

Milk Bush

Heute war der Kurs Computer Communication Network angesetzt. Ich war auch pünktlich da. Aber der Proffessor nicht. Es war der selbe Seminarraum wie gestern und vorgestern. Ich habe mich noch suchend und etwas hilflos umgesehen, da wurde ich schon angesprochen. Es war einer von den beiden aus der ersten Vorlesung. Seinen Namen konnte ich mir leider nicht merken. Aber er hat mich freundlich begrüßt. Neben ihm stand eine Ghanaerin, die er mir vorstellte. Sie besucht auch diesen Kurs. Das finde ich gut, denn so bin ich nur die einzige Weiße, aber nicht die einzige Frau. Wir haben uns dann zusammen auf die Bank vorm Raum gesetzt und uns unterhalten. Es kamen dann immer mehr Studenten für diesen Kurs. Sie haben uns begrüßt und mich so aufgenommen, als wäre ich schon länger dabei. Ich hatte keinen Grund mich unwohl zu fühlen. Ungefähr 40 minuten später kam der Chef des Departments und gab uns bescheid, dass der Kurs heute ausfallen wird. Den genauen Grund habe ich nicht ganz verstanden. Aber er hat sich bei extra nochmal dafür entschuldigt, dass der Kurs heute nicht stattfindet.
Im Anschluss hat mir ein Komilitone gezeigt, wo ich das Labor zu diesem Kurs finde.
Auf dem Weg habe ich ihn nach den Namen einer Baumart gefragt. Diese Bäume sind mir schon öfter aufgefallen. Sie sehen sehr interessant aus, weil sie so kahl wirken. Wenn man ein Blatt zerstört,  tritt an der Stelle wohl milchige Flüssigkeit aus. Daher wohl auch der Name Milk Bush.      

Milk Bush
                                          


Um so mehr Ghanaer man kennen lernt, um so schwieriger fällt es mir sich die Gesichter zu merken. Die sehen irgendwie alle gleich aus. Ich habe echt Probleme sie auseinander zu halten. Bei den Frauen finde ich es noch schwieriger. Einige erkenne ich erst an der Stimme wieder. Die Sachen, die sie tragen, wäre ein gutes Erkennungsmerkmal, nur zu dumm, dass sie nicht immer dasselbe tragen :-)

Die Kleidung der Ghanaer gefällt mir echt gut. Die meisten laufen alle ziemlich farbenfroh rum. Hier interessiert aus auch niemanden, wenn ein Ghanaer ein komplett pinken Anzug trägt. Auch nicht wenn sein Hemdmuster aus rosa Blümchen besteht. Einige tragen Sachen, die würde man bei uns höchsten zum Fasching anziehen. Aber natürlich tragen sie auch nicht so schrille Kleidung. Dunkle Muster sieht man hier genauso häufig.


Ich habe mir heute das erste mal nach gut 2 wochen völlig überteuerte Schokolade gekauft. Das ist hier ein luxusartikel. Sie kostet hier das doppelt von dem, was sie in Deutschland kostet. Aber heute habe ich es einfach nciht mehr ausgehalten :-) Ich hatte die Sorte ... Sie wird aus Südafrika importiert. Überwältigend war sie nicht, aber es war einfach Schokolade. Ich denke, hier läßt sich ein Entzug von Schokolade durchhalten ;-)

Donnerstag, 19. August 2010

Reggaeparty in Accra

Gestern abend waren wir auf einer Reggaeparty. Die hat am Strand stattgefunden. Eine Liveband hat gesungen. Es war sehr voll und die Ghanaer können sehr aufdringlich sein. Aus dem Grund sind wir auch aus der Menge raus und haben im Wasser getanzt. Es war genial! Es fühlte sich an wie Urlaub :-)
Wahrscheinlich war es gut, dass wir nciht sehen konnten wie dreckig das Wasser ist, aber ich habe ab und an mal eine Plastiktüte am Fuß gespührt.

schlecht erkennbar, wir tanzen wirklich im Wasser

  
Hier der Wasserbeweis...

Es waren sehr viele Leute da...



Ich habe nun seit drei Tagen den Mond beobachtet, er steht hier etwas anders am Himmel als bei uns. Heute lag er genau auf der Sichel. Das heißt die Öffnung hat nach oben gezeigt. Und ich glaube, dass es gerade zunehmender Mond ist. Vor zwei Tagen war er nämlich noch schmaler. Hinzukommt, dass er vor zwei Tagen auch nicht richtig auf der Sichel gelegen hat, die Öffnung zeigte nach oben-links.

Es sind doch ein paar mehr Studenten

Bei der zweiten Vorlesung im Kurs Operating Systems, waren wir dann doch noch ein paar mehr Studenten. Insgesamt besteht der Kurs aus 20 Studenten, aber es waren ungefähr 12 anwesend. Mittwochs ist für diesen Kurs Laborarbeit angesetzt. Es wird in Gruppen gearbeitet und diese wurden auch gleich ausgelost. Ich habe den Zettelschnipsel mit der Nummer 1 gezogen und bin also in Gruppe 1. Richtig beginnen mit der Laborarbeit werden wir nächste Woche.
Eigentlich hätte ich noch gerne einen Trommelkurs belegt, aber der überschneidet sich leider mit einem anderen Kurs von mir. Es wäre bestimmt lustig, wenn ich nach Hause komme und könnte Buschtrommeln. Na ja, mal sehen was sich noch ergibt.Einige Studenten bekommen für den Trommelkurs sogar die Credits angerechnet, mein Immaamt hätte mich bestimmt ausgelacht dafür :-)

Mittwoch, 18. August 2010

Überraschung bei der ersten Vorlesung

Wir haben wieder den Bus zur Vorlesung genommen. De  fährt hier anscheinend alle viertel Stunde, aber ganz sicher sind wir uns nicht. Als wir am Seminarraum ankamen, wurden wir gleich angesprochen, dass der Dozent sich verspätet, aber er schon auf dem Weg ist. Also haben wir gewartet. Es liefen dort so viele Studenten herum, doch als der Dozent kam, waren wir die einzigen beiden Studenten im Raum. Der Dozent begann seine Vorlesung und tat so, als wäre der Raum voll. Ca 20 Minuten später kam dann doch noch ein weiterer Student. Ja und sogar noch ein wenig später kam noch einer. Somit waren wir am Ende 4 Studenten. Nichts mit überfülltem Kursraum. Ich bin mal gespannt, wie es in den folgenden Kursen wird.

Seminarraum für Informatik
Wir sind kaum aufgefallen

Nach einem sehr sonnigen Tag gestern, musste heute natürlich ein Regentag folgen. Es hat den ganzen vormittag und bis in den Nachmittag hinein geregnet. Aber zum Abend ist es trocken geworden. Ich habe das Gefühl, nach dem Regen ist es wärmer als zuvor, es ist dann sehr schwül.

Zu mittag habe ich heute auf dem Bush market gegessen. Der sieht tatsächlich wie ein Buschmarkt aus. Dort wurde mir erklärt, dass Bananen und Kochbananen nicht das gleiche sind. Kochbananen heißen plantain und die schmecken wohl nicht, wenn man sie roh ist. Sie sind auch viel größer, als normale Bananen. Man bekommt sie hier gegrillt oder gekocht. Mir schmecken beide Varianten.

Dienstag, 17. August 2010

Der erste Unitag in Ghana

Auf dem Weg zur Vorlesung, war ich erstaunt, dass vor unserem Hostel ein Bus stand. Das muss wohl der Shuttlebus sein. Wir sind eingestiegen und haben gefragt. Es war tatsächlich der Shuttlebus, der die einzelnen Departments anfährt. Der Bus sah aus, wie ein ganz normaler Bus, nur dass vorne die Tür gefehlt hat.
Am Department Computer Science sind wie ausgestiegen um erstmal den Stundenplan für unsere Kurse zu bekommen. Es stellte sich heraus, dass heute kein Kurs für uns stattfindet. Wir haben uns gleich mal für unsere Zwei Kurse angemeldet. Danach zum Department Computer Engineering um auch dort die Anmeldung vorzunehmen. Das gleiche beim Department Information Studys.
Somit hatten wir unseren temporären Kursplan. Man sagte uns, Änderungen können immer noch vorkommen. Nach unserem jetzigen Kursplan haben wir jeden Montag frei. Morgen früh haben wir um 8:30 Uhr unsern ersten Kurs „Operating Systems“.
Danach hatten wir für heute alles erledigt. Auf dem Weg zurück zum Hostel, wolten wir in der  großen zentralen Cafeteria Mittag essen. Doch das ging leider nicht, weil die Cafeteria als Vorlesungsraum, außerhalb der Mittagspause, genutzt wird. Ich finde es gemein darin Vorlesung zu haben, weil es doch sehr nach Essen riecht und man dann doch sehr ans Essen denkt. Na ja, es ist Afrika. Wir haben zum Glück keine Vorlesung  darin.
Eine Vorlesung, wir nehmen an, es ist Political Science, war sehr, sehr, sehr überlaufen. Es war ein großer Raum, der noch zu klein war. Die Leute haben draußen im Flur gesessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie allzu viel mitbekommen haben.
Aber so sind wir vorgewarnt, dass wir morgen sehr rechtzeitig da sein sollten.

Wieder im Hostel angekommen haben wir Mittag gegessen. Ich hatte gar nicht mehr das Gefühl, dass es scharf sei.
Dabei sind wir irgendwie auf das Thema Kartenspiele gekommen und so habe ich ein neues Spiel gelernt. Es ist Hearts, das Spiel aus der Windowssammlung. Ich habe dieses Spiel nie verstanden und fand es deshalb doof. Aber sie haben es mir beigebracht und während des Spielens habe ich es dann verstanden. Ich habe sogar gewonnen und natürlich hat es mir dann spaß gemacht :-)
Am Abend haben wir Frisbee gespielt. In einigen Bereichen von den Staaten wird das in der Schule im Sportunterricht gespielt. Die Spielregeln ähneln ein wenig Basketball.  Es war total witzig, aber man muss viel laufen bei dem Spiel. Wir haben drei gegen drei gespielt.

Meine Zimmerkameradin ist heute eingezogen. Sie ist total vorbereitet. Sie hat einen Kühlschrank, einen Reiskocher und diverse andere Sachen mitgebracht. Außerdem hat sie erstmal das ganze Zimmer geputzt. Sogar meinen Kleiderschrank, wahrscheinlich weil ich den noch nicht eigeraumt hatte. Sogar die Fenster hat sie sauber gemacht, ja auch meine Seite. Sie hat sich total wohnlich eingerichtet, sie hat Bilder aufgestellt und erstmal das Zimmer etwas praktischer umgeräumt. Den Kleiderschrank und den Schreibtisch hat sie mit buntem Papier ausgelegt,  dabei dachte ich immer, ich hätte etwas gegen Dreck. Aber sie ist wirklich nett und hat mir schon neue Vokabeln beigebracht.

Montag, 16. August 2010

Kleiner Schreck am Morgen

In der Nacht habe ich etwas rascheln hören, mir aber nichts schlimmes dabei gedacht.
Als ich am Morgen aufgestanden bin, viel mein Blick auf ein ca 4 cm langes und in etwa 1-2 cm breites Tier. Nach langsamen annähern, sah ich, dass das Tier auf dem Rücken lag und die Beine zappelten. Ich habe mich ganz schnell angezogen und bin runter zur Rezeption. Da habe ich dem Mann erklärt, dass ich einen Bug in meinem Raum habe. Doch er wusste nicht, was ein Bug ist. Dann habe ich ihm gefragt, ob er mit hoch kommen kann, um zu gucken was ein Bug ist. Das hat er auch getan. Er erklärte mir, dass es eine Cookroach ist. Ist mit dem Fuß rauf getreten und ich habe mir schnell die Ohren zu gehalten. Dann hat er diese Cookroach mit dem Fuß raus geschoben. Da ich wissen wollte, was eine Cookroach ist, habe ich ihm mein Wörterbuch in die Hand gedrückt und er hat cookroach gesucht. Währenddessen bewegte sich diese cookroach aber immer noch. Ich ihm das natürlich gleich gesagt und er ist einfach noch mal rauf getreten.  Dann hat er cookroach im Wörterbuch gefunden und ich wusste, dass es eine Küchenschabe ist.

Akua

Akua, ist mein ghanaischer Vorname. Jeder Ghanaer bekommt einen Namen, der einem bestimmten Wochentag zugeordnet ist. Da ich an einem Mittwoch geboren bin, ist Akua mein zweiter Vorname :-)

Nach 1 ½ Wochen Ghanaaufenthalt, habe ich heute endlich das Meer gesehen, den Golf von Guinea. Wir wollten uns das Fort Ussher, eine Sklavenburg, ansehen. Aber da heute genau in dem Stadtteil das Fest Homowo gefeiert wird, war die Strasse so überfüllt, dass ich es kaum wahr genommen habe.
Das Fest Homowo ist ein Fest für die ghanaischen Ga Leute, die in und um Accra leben. Es symbolisiert die Austreibung des Hungers. Nach einer langen und schwierigen Trockenzeit, war das der Tag, an dem der Regen einsetzte und dieser wird geeiert.
Es waren soviele Menschen auf der Strasse, dass es etwas beunruhingd war. Durch das Fest waren die Leute auch etwas angetrunken und vor uns haben sich welche in die Haare gekriegt. Wir haben schnell die Straßenseite gewechselt und nicht auffällig hingeschaut.

Daraufhin sind wir zum Strand runter gelaufen. Es war genial. Zum Baden gehen war es allerdings nicht so geeignet, da es richtig hohe Wellen gab. Es war auch richtig laut dadurch. Aber es sah toll aus, wenn man über den Schmutz einfach mal hinweg sieht.
Wir waren beim Restaurant Jaynii Beach. Allerdings gab es grade nichts zu Essen, weil der Kühlschrank ausgefallen war. Das ganze wird von zwei Leuten Betrieben, eine Frau, ihr Name ist Jay, und einem Mann, sein Name ist Nii. Deshalb auch Jaynii Beach. Er ist Trommler und sie Choreografin. Sie waren ganz freundlich und haben uns alles über die Entstehung erzählt und Fotos gezeigt, wie es vorher aussah. Er bringt Kindern das Trommeln bei und sie haben dann gemeinsam für uns getrommelt und gesungen. Sie haben uns auch Essen angeboten, aber mit Ihnen aus einer gemeinsamen Schüssel essen, wollten wir lieber nicht.

Bei dem Ausflug hat sich heraus gestellt, dass Julia, die in Düsseldorf studiert, in Ludwigslust geboren ist. So klein kann die Welt sein...

Ansonsten bin ich schon sehr aufgeregt auf die neue Woche. Das Studium beginnt und ich bin mal gespannt, wie es hier mit den Vorlesungen ablaufen wird. 

Sonntag, 15. August 2010

Andere Länder, andere Sitten

Affen haben hier einen anderen Stellenwert. Hier wird ein Affe an einer Laufleine vorm Haus gehalten, wie bei uns die Hunde. Ich hab gedacht, ich guck nicht richtig. Der Affe ist ständig um einen Baum rumgelaufen. Das kuriose ist, das fast neben diesem Affe ein Hund frei herumlief.
Da am Montag die Kurse beginnen, sind Björn und ich nochmals zum Department für Computer Science gelaufen, um uns den Stundenplan anzusehen. Aber so schnell sind die Leute hier alle nicht, der Stundenplan ist noch nicht fertig. Witziger Weise ist grade im Department Computer Science die Woche der Strom ausgefallen. In Deutschland sind so gut wie alle Computerabteilungen dagegen abgesichert, doch hier ist es anders.
So habe ich den heutigen Tag noch dafür nutzen können mich zu Sonnen. Es war richtig entspannend. Im Schatten war es mir auch etwas zu kühl zum Liegen, dafür in der Sonne richtig angenehm. Richtig schlafen konnte ich allerdings nicht, da ich immer ein Auge auf die Hosteleigene Eidechse geworfen habe. Sie ist in etwa 30-40 cm lang und hat einen orange-blauen Körper. Eigentlich ganz niedlich, aber es ist halt eine Eidechse. Wenn sie stehen bleibt, bewegt sie den Kopf immer ganz schnell rauf und runter.
Zum Abend habe ich für mich ganz neue Früchte probiert. Eine Sternfrucht und eine Avocado. Sie sind im Geschmack sehr unterschiedlich, die Sternfrucht ist richtig sauer und die Avocado ziemlich herzhaft. Aber beide sehr lecker.

Freitag, 13. August 2010

Regenzeit in Ghana

Die meisten Gebäude haben riesige, schwarze Tonnen, auf dem Dach oder neben dem Haus. Darin befindet sich das Wasser für die Wasserversorgung. Auch das Hostel hat solch riesige Tonnen. Wenn die Sonne scheint, erwärmt sich das Wasser und man kann eine warme Dusche nehmen. Doch weil es die Sonne hier grade nicht schafft richtig durch zukommen, ist das Duschwasser etwas kalt. Es ist eine Überwindung für mich. Doch dafür ist mir warm, wenn ich fertig bin, da die Luft wärmer ist.  
Aber etwas gutes hat der Regen, es ist nicht mehr so staubig, da der Sand nicht mehr so trocken ist.
Im Hostel gegenüber ist seit heute die Wasserversorgung ausgefallen. Ich bin froh, dass es nicht in meinem Hostel ausgefallen ist.
Die Monate Juli und August sind für die Ghanaer die kältesten Monate. Die nächsten Monate September und Oktober zählen zur Regenzeit. Die Luftfeuchtigkeit wird dann sehr hoch sein, da der Wind die Atlantikluft mitbringt.

Donnerstag, 12. August 2010

Akwaaba!

Akwaaba bedeutet willkommen.
Ich habe hier eine Kekssorte entdeckt, die Tina heißt. Die musste ich natürlich probieren. Es sind Butterkekse und schmecken wie normale Butterkekse.

Heute haben wir uns mit der Registrierung der Kurse auseinander gesetzt. Es läuft hier et was anders ab als in Deutschland. In der verschiedenen Fachbabteilungen hängen verschiedene Zettel aus. Auf denen die Kurse, welche im jeweiligen Semester stattfinden, zu finden sind. Dort sucht man sich welche aus. Dann geht man zu den Zettel, auf denen Der Zeitplan für die Kurse steht und schaut wann sie stattfinden und ob sie nicht mit anderen Kursen, die man auch belegen möchte kollidieren. Man stelt sich seinen Stundenplan also selbst zusammen.
In der Abteilung für Verwaltung waren die Zettel alle auf Tischen festgeklebt. Ich habe mich gewundert, warum sich so viele Leute um die Tische stellen. 
Aber immerhin, für die Kurse anmelden, müssen wir uns online, wenn der Server dann mal funktioniert. Das ist ein Fortschirtt gegenüber Bremen, da füllen wir die Anmeldezettel noch per Hand aus und geben sie im Sekretariat ab.

Heute hat es hier ziemlich viel geregnet. Es war tatsächlich etwas kühler, obwohl der Regen sehr warm war. Bei den Gebäuden befinden sich in den Etagen auf den Fluren, die draußen sind, kleine Rohre. Durch diese läuft dann das Regenwasser ab. Man muss also aufpassen, dass man nicht unter so einem Rohr steht. Es ist auch den ganzen Tag ziemlich bedeckt, die Sonne kommt nur ganz selten durch. Jetzt ist auch klar, warum wir hier so viele Termitenhügel sehen. Die sind völlig normal zu dieser Jahreszeit, denn nach einer langen Trockenzeit schwärmen die Tiere zur Paarung aus. Wie bei den Ameisen bildet das Königspaar dann eine nneuen Stamm. Die 10 cm große Königin legt alle 3 Sekunden ein Ei. Im Norden von Ghana und in der Ebene von Accra sollen die Termitenhügel am häufigsten zu sehen sein. Accra kann ich nun bestätigen. Ich habe hier schon so unglaublich viele gesehen.

Wir haben nun auch die Biblihek ausgekundet. Es ist ein riesiges Gebäude mit ganz alten büchern. Das Verwaltungssystem arbeitet zum Teil noch analog. Es gibt viele Schubladen mit Karteikarten darin, wo man sein Thema suchen kann. Ob wir da für uns relevante Bücher finden werden, bin ich mir noch nicht sicher.

Ich habe heute meine Zimmerkameradin kennen gelernt. Sie war kurz da und hat die Checkliste für das Zimmer ausgefüllt. Richtig einziehen wird sie am Sonntag. Ihr Name ist Winnifred.

Eine Studentin von den Norwegen hat heute Geburtstag. Wir haben das etwas gefeiert. Sie hatte 4 Kuchen besorgt von der Accra Mall besorgt. .

Ich glaube, wenn mir jemand zu Hause Essen gibt und behauptet, dass es scharf sei, dann werde ich darüber nur lachen können...

Mittwoch, 11. August 2010

offiziell eine ghanische Studentin

Heute habe ich meinen Studentenausweis bekommen. Ich bin nun vollständig als ein ghanaischer Student registriert. Es ist ein gutes Gefühl. Im gegensatz  zu meinem Studentenausweis in Bremen, der nur einfaches Papier ist, ist dieser hier eine richtge Chipkarte mit Foto und Hologramm.



Außerdem habe ich heute meinen ersten Mangobaum zu sehen bekommen. Es ist ein schöner Baum. Ein paar Früchte sind schon dran, wenn auch noch etwas klein. Ich habe gehört, dass die Mangos erst im Dezember reif zum Essen sind. Das ist ein bisschen schade, weil ich im Dezember wieder nach Hause fliege. 
Wir waren heute nochmal auf dem Madina Market. Ein paar Studenten haben sich Töpfe gekauft, um selber hier im Hostel zu kochen. Es war wieder sehr voll da und spannend. Ich habe das Gefühl, man nimmt bei jedem Mal mehr Dinge in der Umgebung wahr. Hin und zurück haben wir wieder das Tro-Tro genutzt. Auf dem Weg zur Haltestelle bin ich meiner ersten afrikanischen Spinne begegnet. Sie saß einfach auf dem Gehweg. Sie war zum Glück nicht so groß wie ich erwartet hatte. Aber trotzdem irgendwie größer als zu Hause. Es war glücklicherweise auch keine dicke, fette Spinne. Ich habe Gänsehaut bei ihrem Anblick bekommen.
Bei meinem Zimmer achte ich drauf, dass die Tür geschlossen ist, damit dort kein Krabbeltier rein kommt. Während meine Nachbarin, sie kommt aus den USA, das überhaupt nicht stört. Selbst bei Licht steht ihre Tür offen. Es hat mich doch etwas überrascht.
Geckos sieht man hier recht häufig. Sie sind meist in ruhigen Ecken anzutreffen und laufen ganz schnell weg, wenn man sich ihnen nähert.

Das Problem mit der Handwäsche hat sich nun auch geklärt. Im ISH 2 gegenüber ist ein Raum mit 6 Waschmaschinen. Man braucht seine Sachen einfach nur der Frau im Raum zu geben und sie wäscht die Sachen dann. Natürlich kostet es etwas. Ich habe gehört, für 3 Kg  1 Cedi  und 50 Persuwas.
 

Dienstag, 10. August 2010

neue Erfahrungen

Ich weiß nun, warum die ghanaer ihre Mahlzeiten so scharf zu sich nehmen, es schützt sie vor Malaria. Am Samstag haben wir das erste Mal das Campusgelände verlassen. Unsere Residental assistants, bestehend aus 4 Ghanaerinnen (Selly, Nana, Suzi-Vanessa), haben unsere incomming students Gruppe einen kleinen Teil der Stadt gezeigt. Wir haben das Mausoleum des ersten präsidenten besichtigt. Die Hinfahrt war ein reines Abenteuer!  Wir sind zur Bushaltestelle gelaufen und haben gewartet. Hier fahren leuter Minibusse, die Tro-Tro genannt werden. Diese fahren ihre vorgegebenen Strecken. Einer sitzt hinten an der Schiebetür, macht sie natürlich auf und zu, kassiert das Geld und hällt die Hand raus und macht Handbewegungen, die verschiedene Bedeutungen haben. Damit wissen die Leute, welche Strecke das Tro-Tro fährt.


Das ist ein Tro-Tro
Die Residental assistants haben uns ein leeres gesucht, damit wir auch alle reinpassen. Das haben wir leider nicht. Es hat auch nichts genutzt, dass wir uns mit 21 Leuten reingequetscht haben, obwohl es nur für 15 Leute zugelassen ist.



3 unserer Residental assistants

Das Auto des Präsidenten

Nach dem Mausoleum sind wir zu einem typisch ghanaischen Markt gelaufen. Man kann ihn vergleichen mit einem türkischen Barzarr. Die Händler wollen dir unbedingt ihr Waren zeigen und dich überzeugen, wie toll sie sind und dass du das unbedingt brauchst. Sehr aufdringlich, aber auch sehr interessant. Weiter sind wir mit einem richtigen Bus, so wie man sie von Europa kennt, gefahren. Die Sitze in dem Bus sind aus plastik und eine Federung kennen die Fahrzeuge hier nicht. Man hat jede unebenheit gespürrt. Ich finde es aufregend, sich so im Land fortzubewegen wie die Ghanaer selbst. Es ist ein ganz anderes Gefühl als sonst als Tourist in einem klimatisierten Reisebus. Wir nehmen hier am normalen Alltag teil. Es ist absolut spannend.



Als nächstes kamen wir zu einem typisch europäischen Einkaufszentrum. Es wird hier Shopping Mall genannt. Es war das komplette Gegenteil von dem Straßenmarkt. Ich hatte plötzlich das Gefühl nicht mehr in Afrika zu sein. Ein riesen großer, sauberer Parkplatz vor dem Center. Im ganzen Center ist es klimatiseirt und man findet Boutiquen, Restaurants und all das, was man in europäischen Centern auch findet. Der Wechsel vom Straßenmarkt zum Einkaufscenter war eine Art Kulturschock. Es liefen da auch nicht nur schwarze rum, sondern das Verhältnis zwischen weißen und schwarzen Leuten war annähernd gleich. In einer Pizzeria haben wir gegessen.  
Da wir noch nicht zurück ins Hostel wollten, sind wir in kleineren Gruppen weiter durch die Stadt gezogen. Wir sind noch zu einem anderen, größeren Straßenmarkt, zum Madina market gefahren. Wir haben ein Tro-Tro benutzt. Diesmal war er nicht überfüllt. Ich empfinde die Ghanaer als ein sehr freundliches Volk. Sie sind sehr hilfsbereit. Ok, abgesehen von ein paar Leuten am Flughafen, die für ihre „Freundlichkeit“ bezahlt werden wollen. Aber das ist ja in sehr vielen Ländern so. Hier werden diese Leute Professional Friends genannt.

Am Sonntag mussten wir leider feststellen, dass die Mensa im Hostel leider nicht auf hat und auch der Supermarkt vom Hostel leider nicht. Aber es befindet sich ein kleiner Starßenmarkt vor den Hostels und wir haben uns dort mit Bananen und Ananas eingedeckt. Das Obst ist hier sehr, sehr gut. Zu Hause esse ich Bananen nicht so wirklich gerne und Ananas nur warm auf Pizza. Aber hier ist das echt lecker.
Am Nachmittag sind wir nochmal zu Shopping Mall gelaufen. Dabei habe ich festgestellt, dass das Center gar nicht so wei weg ist. Es sind nur 2 Km. Das ist auch gut so, denn da bekommt man etwas zu Essen. Diesmal haben wir den Chinesen gewählt. Ich hatte gebratene Nudeln mit Gemüse. Und beim Gemüse habe ich die Schärfe der ghanaischen Küche zu spüren bekommen.
Außerdem waren wir dort im Kino. Wir haben „Knights and days“ gesehen. Das Kino ist auch wie ein typisches deutsches Kino. Aber die Sitze sind komfortabler, sie sind beweglich, sie kippen leicht nach hinten, sobald man sich anlehnt.Und es war äußerst kalt in Kino. Der Eintrittspreis ist in etwa genauso, wie in deutschen Kinos.
Zurück zum  Hostel haben wir uns ein Taxi genommen. Die sind hier im Vergleich zu deutschland richtig billig.

Sonntag, 8. August 2010

Kennenlernen anderer internationaler Studenten

Am Freitag, den 6.8. hatten um 9 Uhr eine Orientierungsveranstaltung für incoming students. Da haben sie uns Informationen zum Studium gegeben und uns über gesundheitliche Maßnahmen informiert. Dafür hat uns ein Kleinbus vom Hostel aus dort hingebracht. So haben wir gleich andere Studenten kennen gelernt. Ein Großteil kommt aus Norwegen, aus den anderen Ländern sind wir bunt gemischt.  Kanada, Frankreich, aus Korea, Österreich, Dänemark und natürlich Deutschland.
Am Abend ist die Chefin mit uns Abendessen gewesen. Wir waren in einem ghanaischen Restaurant. Es war sehr lecker, aber auch sehr scharf. Und sie sagten, für uns machen sie es extra nicht so scharf. Am besten haben mir die gebackenen Bananen geschmeckt. Hier wird sehr viel Reis gegessen. Den gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. An Gemüse gab es Blumenkohl, grüne Bohnen und Möhren. Es war etwas bissfest, aber gut gewürzt. Weiter gab es Fisch, Rind und Hühnchen.

Samstag, 7. August 2010

Der erste Tag auf dem Campus in Ghana

Der 5. August, war unser erster Tag in Ghana. Um 6 Uhr wurde es in etwa hell. Es wurde auch gleich etwas lauter in der Hostelanlage. Das Leben beginnt anscheinend sobald es hell wird.
Wir hatten heute vor, den Campus zu erkunden, uns zu registrieren und uns Cedis zu besorgen.
Nach unserer Frage, wie das mit den Duschen aussieht, auf welcher Seite für die Frauen und welcher für die Männer ist, wurden wir angelächelt. Das interesseirt hier niemanden, hier geht jeder überall, völlig normal. Etwas irretierend war das Schlüsselloch in meiner Zimmertür. Ich habe gefühlte 5 Minuten versucht den Schlüssel rauszuziehen. Bis ich endlich fest gestellt habe, dass man nicht wie bei uns der Schlüssel gerade stecken muss, sondern quer. Dann klappts auch.
Ein Supermarkt befindet sich nur ein paar hundert meter vor unserem Hostel. Dort bekommt man so ziemlich alles. 
Da wir nun doch ziemlich viele Dollars in der Tasche hatten, haben wir uns entschlossen, zu aler erst unsere Gebühren zu bezahlen. Auf Nachfrage bei unseren Hostelporties sind wir also Richtung Cashoffice gelaufen. Nach einem ordentlichen Fussmarsch haben wir es auch gefunden. Wenn wir auf direktem Weg gelaufen wären, wären wir durchaus schneller gewesen, aber so haben wir gleich das Gelände kennen gelernt. Im Cashoffice hat man uns dann gefragt, was wir hier mit dem Geld wollen, wir müssen es bei der Bank einzahlen und mit dem Beleg wieder kommen. Die Bank befindet sich ganz in der Nähe unseres Hostels. Auf dem Weg haben uns ganz viele Taxis angehupt, die wir alles abgelehnt haben, doch jetzt haben wir uns eins genommen. Nach Verhandlung haben wir für uns beide 2 Cedis bezahlt. Ein Türsteher der Bank hat uns die Tür geöffnet. Durch Klimaanlagen war es sehr kühl in der Bank. Es gibt dort extra Vordrucke für Studenten zum Einzahlen der Gebühren. Es musste genau aufgeführt werden, mit welchen Geldwerten die Summe bezahlt wird.
Einmal in der Bank haben wir auch gleich Geld eingetauscht. Ich habe meine ersten Cedis in der hand gehalten. Die Scheine sind größer als bei uns.
Da wir nun passendes Geld hatten, sind wir zunächst in den Supermarkt um Wasser zu kaufen. Nach einer kurzen Pause, haben wir uns wieder auf dem Weg zum Cashoffice gemacht. Dort haben wir erneut einen Beleg mit Stempel bekommen, mit dem wir nun zum Registrierungsbüro mussten. Das lag natürlich wieder an einem ganz anderen Ende des Campus.
Dort angekommen, mussten wir ein Formular ausfüllen und haben eine PIN-Nr erhalten. Das heißt Björn hat eine bekommen und meine war noch nicht bekannt. Ich erhalte meine Montag.
Mit dieser PIN geht es dann zu zwei weiteren Büros, bis man dann endlich seinen Universitätsausweis erhält.
Es ist kaum zu glauben, aber die ganze Registrierung hat eine nganzen Tag in Anspruch genommen.
Unterwegs sind mir ganz viele Termitenhügel aufgefallen. Extrem groß, zum Teil sogar größer als wir.


Termitenhügel größer als Björn,
hier keine Seltenheit


Eidechsen haben wir ein paar gesehen. Die sind sehr schreckhaft und laufen weg, je näher man kommt. 



Trotz der großen Hitze ist das Gras hier richtig grün. Es ist nicht so vertrcknet wie in Deutschland bei der großen Hitze. Aber sie sprengen hier auch oft genug. Allerdings weiß ich noch nicht, wie es ausserhalb des Unigeländes aussieht.
Im Registrierungsbüro haben wir erfahren, dass sich die Mensa direkt in unserem Hostel befindet.
Das haben wir zum Abend erstmal aufgesucht. Es ist ganz unscheinbar. Draußen stehen 3 Tische mit Gartenstühlen und der Raum, in dem man bestellt, sieht eher aus wie eine Waschküche. Wir haben uns Pommes mit Hühnchen bestellt. Für die erste Mahlzeit am Tag, war das echt lecker.

Donnerstag, 5. August 2010

Ankunft in Ghana

Vor 3 Stunden ist mein Flieger gut gelandet. Das Gepäck hat ohne Schwierigkeiten den Fliegerwechsel in Amsterdam mit gemacht. Von Bremen bis Amsterdam sind wir mit einer Fogger70 geflogen. Weiter nach Accra ging es dann mit einer Boing 777-200. Die war wesentlich größer, 9 Sitze in einer Reihe. Bevor wir in Ghana landen konnten musste unser Flugzeug mit einem Spray desinfiziert werden.
Eine nette Dame, von der Hostelanlage der University of Ghana, hat uns am Flughafen in Empfang genommen und zu unserer neuen Unterkunft gebracht. Ihr Name ist Suzi-Vanessa. Wir sind noch mit die ersten, die hier eingetroffen sind. Noch habe ich mein Zimmer für mich alleine. Demnächst wird eine Ghanesin zu mir ziehen.
Nach ersten kleinen Auskundschaftungen haben wir schon mal das Internetcafe entdeckt. Es ist der Raum mit der größten Klimaanlage oder besser gesagt, der einzige Raum mit einer Klimaanlage. Dort haben wir uns gleich mal jemanden gesucht, der unsere Laptops dem Netz beitreten lässt.
Unsere Zimmer haben einen Deckenventiltor. Fliegengitter sind bereits vor den Fenstern gespannt.Die Wände sind sehr weiß, was etwas kahl wirkt. Man muss sich erstmal an die Umgebung gewöhnen.
Das Wetter ist herrlich, Abends um 10 Uhr sind es noch 26°.

Teil meines Zimmers
Mein Teil des Zimmers
Auch mein Teil... Sicht Richtung Eingang
Richtung Balkon, hinter mir ist die Eingangstür