Samstag, 7. August 2010

Der erste Tag auf dem Campus in Ghana

Der 5. August, war unser erster Tag in Ghana. Um 6 Uhr wurde es in etwa hell. Es wurde auch gleich etwas lauter in der Hostelanlage. Das Leben beginnt anscheinend sobald es hell wird.
Wir hatten heute vor, den Campus zu erkunden, uns zu registrieren und uns Cedis zu besorgen.
Nach unserer Frage, wie das mit den Duschen aussieht, auf welcher Seite für die Frauen und welcher für die Männer ist, wurden wir angelächelt. Das interesseirt hier niemanden, hier geht jeder überall, völlig normal. Etwas irretierend war das Schlüsselloch in meiner Zimmertür. Ich habe gefühlte 5 Minuten versucht den Schlüssel rauszuziehen. Bis ich endlich fest gestellt habe, dass man nicht wie bei uns der Schlüssel gerade stecken muss, sondern quer. Dann klappts auch.
Ein Supermarkt befindet sich nur ein paar hundert meter vor unserem Hostel. Dort bekommt man so ziemlich alles. 
Da wir nun doch ziemlich viele Dollars in der Tasche hatten, haben wir uns entschlossen, zu aler erst unsere Gebühren zu bezahlen. Auf Nachfrage bei unseren Hostelporties sind wir also Richtung Cashoffice gelaufen. Nach einem ordentlichen Fussmarsch haben wir es auch gefunden. Wenn wir auf direktem Weg gelaufen wären, wären wir durchaus schneller gewesen, aber so haben wir gleich das Gelände kennen gelernt. Im Cashoffice hat man uns dann gefragt, was wir hier mit dem Geld wollen, wir müssen es bei der Bank einzahlen und mit dem Beleg wieder kommen. Die Bank befindet sich ganz in der Nähe unseres Hostels. Auf dem Weg haben uns ganz viele Taxis angehupt, die wir alles abgelehnt haben, doch jetzt haben wir uns eins genommen. Nach Verhandlung haben wir für uns beide 2 Cedis bezahlt. Ein Türsteher der Bank hat uns die Tür geöffnet. Durch Klimaanlagen war es sehr kühl in der Bank. Es gibt dort extra Vordrucke für Studenten zum Einzahlen der Gebühren. Es musste genau aufgeführt werden, mit welchen Geldwerten die Summe bezahlt wird.
Einmal in der Bank haben wir auch gleich Geld eingetauscht. Ich habe meine ersten Cedis in der hand gehalten. Die Scheine sind größer als bei uns.
Da wir nun passendes Geld hatten, sind wir zunächst in den Supermarkt um Wasser zu kaufen. Nach einer kurzen Pause, haben wir uns wieder auf dem Weg zum Cashoffice gemacht. Dort haben wir erneut einen Beleg mit Stempel bekommen, mit dem wir nun zum Registrierungsbüro mussten. Das lag natürlich wieder an einem ganz anderen Ende des Campus.
Dort angekommen, mussten wir ein Formular ausfüllen und haben eine PIN-Nr erhalten. Das heißt Björn hat eine bekommen und meine war noch nicht bekannt. Ich erhalte meine Montag.
Mit dieser PIN geht es dann zu zwei weiteren Büros, bis man dann endlich seinen Universitätsausweis erhält.
Es ist kaum zu glauben, aber die ganze Registrierung hat eine nganzen Tag in Anspruch genommen.
Unterwegs sind mir ganz viele Termitenhügel aufgefallen. Extrem groß, zum Teil sogar größer als wir.


Termitenhügel größer als Björn,
hier keine Seltenheit


Eidechsen haben wir ein paar gesehen. Die sind sehr schreckhaft und laufen weg, je näher man kommt. 



Trotz der großen Hitze ist das Gras hier richtig grün. Es ist nicht so vertrcknet wie in Deutschland bei der großen Hitze. Aber sie sprengen hier auch oft genug. Allerdings weiß ich noch nicht, wie es ausserhalb des Unigeländes aussieht.
Im Registrierungsbüro haben wir erfahren, dass sich die Mensa direkt in unserem Hostel befindet.
Das haben wir zum Abend erstmal aufgesucht. Es ist ganz unscheinbar. Draußen stehen 3 Tische mit Gartenstühlen und der Raum, in dem man bestellt, sieht eher aus wie eine Waschküche. Wir haben uns Pommes mit Hühnchen bestellt. Für die erste Mahlzeit am Tag, war das echt lecker.

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