Donnerstag, 2. September 2010

Kokosnüsse sind gar nicht süß

Hui, der Kurs Wireless Communication hat es wirklich in sich. Ich habe heute gelernt, dass eine Richtfunkantenne richtig „Yagi-Uda Antenne heißt“. Dass diese Direktoren und Reflektoren besitzt und die Direktoren kürzer als die Reflektoren sind. Ich habe auch viele neue Formeln gesehen, mit denen ich noch nichts anfangen kann. Aber es war ja auch erst die zweite Vorlesung.

Ansonsten haben wir heute unsere ersten Hausaufgaben bekommen. Ein Blatt mit Fragen zum Beantworten. Die ersten beiden Aufgaben handeln vom Rechnen mit Zahlensystemen. Der Rest sind spezifische Fragen. Es sollen wohl Fragen aus älteren Prüfungen sein, somit kann man sich schon mal ein Bild vom Schwierigkeitsgrad machen.

Am nachmittag hatte ich mein erstes Gruppentreffen mit ghanaischen Kommilitonen. Wir waren zu dritt und haben uns mit unserer Gruppenaufgabe beschäfftigt. Wir müssen zusammen eine Shell programmieren. Es war sehr nett und interessant und wir haben auch einen Lösungsansatz gefunden. Es ist allerdings etwas schwierig, weil wir in Deutschland die Programmiersprache Java lernen und die Studenten hier die Sprache C++. Ich finde die Gruppenarbeit hier sehr spannend, weil ich so einen besseren Einblick in das Leben Ghanaer bekomme. 

Heute abend habe ich es gewagt eine Kokosnuss zu essen. Ich habe sie mir auf dem Markt gleich zerkleinern lassen. Doch das Kokoswasser wollte ich nicht trinken. Aber die Frucht ist lecker. Sie hat einen leichten Milchgeschmack und lässt sich gut knabbern. Sie schmeckt mir sogar, obwohl sie gar nciht so süß ist. Das ist ungewöhnlich für mich :-)
Und als ich so über den Markt schlenderte, wusste ich, dass ich genau das vermissen werde, wenn ich wieder zu Hause bin. Wenn ich Lust auf Obst bekomme, einfach 100m zum Markt laufen und frisches Obst essen. Mittlerweile kennt man die Händler ja auch schon und so aufdringlich wie noch in den ersten Tagen sind sie überhaupt nicht mehr. Neulich haben wir sogar eine Verkäuferin wecken müssen.

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