Freitag, 10. September 2010

Heute habe ich mich mit meiner Gruppe noch vor der ersten Vorlesung getroffen. Wir haben der Power Point Präsi noch den letzten Schliff verpasst.
  Die Vorlesung war schnell vorbei und schon gings los mit den ersten Präsentationen. Die Reihenfolge, der Gruppen wurde wieder ausgelost. Unsere Gruppe war die letzte. Ich mag Präsis halten ja schon in Deutschland nicht, aber jetzt so vor so vielen schwarzen, ok, es waren nur 20, aber trotzdem, war das doch noch etwas merkwürdiger. Aber ich habe es gut überstanden :-)

Danach bin ich zum IPO (International Programm Office) und habe mir einen Brief für die Verlängerung meines Visum abgeholt. Ohne diesen Brief würde die Verlängerung wohl schwierig werden.

Am späten Nachmittag sind wir mit fünf Leuten ins Krankenhaus um Björn zu besuchen. Er befindet sich übrigens im Lister Hpspital. Das ist ein sehr modernes Krankenhaus. Innen drin hat man abgesehen vom Personal, das natürlich schwarz ist, nicht das Gefühl, sich in Afrika zu befinden. Der Standard dort entspricht dem eines Industrielandes. Wenn ich das überhaupt beurteilen kann, denn sehr viele Erfahrungen habe ich zum Glück nicht mit Krankenhäusern. Jedenfalls sah sein Zimmer gar nicht schlecht aus. Er kann dort sogar mit warmen Wasser duschen und hat Klopapier bei der Toilette.
Die Diagnose heute früh, war Malaria. Aber es geht ihm schon viel besser. Er sagt, er hat eine Injektion und viele Tabletten bekommen und er konnte merklich spüren, wie es besser wurde. Die einzige Nebenwirkung war wohl, dass er sehr viel geschwitzt hat, obwohl die Klimaanlage auf nur 20° eingestellt war. Das Essen fand er nicht so toll, wir haben ihm ein paar Kekse dargelassen. Er hatte vor dem Krankenhaus pauschal Malarone genommen, die aber keine Veränderung an seinem Zustand zeigte. Um so mehr verwundert war er, was das wohl für Tabletten waren, die sie ihm gegeben haben. Dass die so schnell eine Wirkung zeigen. Aber die Ärzte müssen sich hier ja damit auskennen. Sie meinen, dass Björn morgen auch schon wieder entlassen werden kann, die Nacht ist noch zur Kontrolle. Es war gut, dass er beim ersten Anzeichen sofort zum Arzt ist, sonst hätte er wohl länger damit angesessen. Ich bin mir ja noch nicht sicher, ob ich das merken würde.

Wir haben vom Krankenhaus aus verschiedene Taxinummer angerufen, aber es ließ sich nichts machen, kein Taxi. Ein Securitymann sprach dann wieder eine Mitarbeiterin an, ob sie uns bis zur Tro-Tro Station mitnehmen kann. Auch sie fuhr, wie die Frau schon gestern, ein super modernes Auto. Neu und mit Klimaanlage. Von der Tro-Tro Station sind wir mit dem Taxi heim gefahren.

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