Freitag, 17. September 2010

Heute ist der Dozent zur Vorlesung gar nicht ersterschienen. Na gut, wie soll er auch absagen. Aber selbst zum Labor drei Stunden später, kam er eine ganze Stunde zu spät. Aber immer hin, ist er erschienen. Er selbst hat dann nur kurz etwas gesagt und hat den Rest seine Hilfskraft erledigen lassen. Unsere Aufgabe war es dann Netzwerkkabel zu Krimpen. Die Hilfskraft hat unseinmal gezeigt wie es geht und dann Material verteilt. Dumm war nur, dass in dem Kabeltester keine Batterien eingesetzt waren. Aber wir konnten ja gleich direkt an den Rechnern die Kabel überprüfen :-)
Ich finde, die Ghanaer haben eine enorme Geduld und Zeit bei solchen Bastelarbeiten.

Anschließend sind Björn und ich zum IPO und haben unser Learning Agreement von Bremen erstmal unterschreiben lassen. Da wir es nur in digitaler Form haben, mussten wir zuerst nach einem Drucker fragen. Aber der einzige Rechner mit Drucker wurde grade frisch installiert, weil da wohl Viren drauf waren. So mussten wir mein USB-Stick erstmal formatieren, damit Sally ihn überhaupt angenommen hat. So dann war es ausgedruckt und wir brauchten eine Unterschrift eines Verantwortlichen. Dieser hatte aber grade Besuch in seinem Büro. Also – warten.
Dann hatten wir irgendwann die Unterschrift und mussten es eigentlich nur wieder einscannen um es nach Bremen zu senden. Doch das wurde heute nichts mehr. Irgendein technisches Problem mit dem Scanner. Aber da das IPO Feierabend machen wollte, versuchen wir es nächste Woche nochmal.  
Aber immerhin habe ich meine Temporary Residence Permit bekommen. Der Typ war zwar sehr irritiert, dass ich mit dem anderen Schreiben, mein Visum nicht verlängern kann, hat noch mal 3 mal nachgefragt, aber schließlich mein Worddokument geöffnet, die Änderungen vorgenommen und mir den Brief erneut ausgedruckt.

Abends bin ich mit Julia, Daniela und Carlotta in ein nigerianisches Restaurant bei uns auf dem Campus gegangen. Dort war Julia mit Minji schon einmal ganz zu Anfang und beide waren total begeistert. Auch von anderen Internationals haben wir nur positive Meinungen gehört. Wir haben uns schon letztes Wochenende überlegt die Woche dorthin zu gehen und schon darauf gefreut.
Doch wie soll es anders sein, wir wurden etwas enttäuscht. Sie hatten zwar eine große Menukarte, aber leider nur drei Sachen davon im Hause. Das haben sie uns aber erst dann gesagt, als wir uns nach langem Überlegen endlich entschieden hatten. Na ja, dachten wir uns, wir sind hier schließlich in Afrika, es kann schon mal vorkommen.  Dann wollten wir endlich mal Palmwein probieren, der soll ja ganz lecker sein. Den hatten sie auch da, nur leider war der nicht mehr so ganz frisch. Der hat sehr nach Essig gerochen und sehr sauer geschmeckt. Das Essen war dann auch nicht so besonders. Es wirkte wie aus Resten zusammen gekratzt.
Wie gut, dass wir unseren night market haben.
Ich habe später Winifred gefragt wie Palmwein schmeckt und sie sagte mir, er solle sehr erfrischend und süß schmecken. Ich habe ihr erzählt, wie der eben geschmeckt hat und sie meinte, dass der schon etwas älter war. 

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