Freitag, 1. Oktober 2010

Das Campus NOC

Hier geht das Gerücht rum, dass das Vodafone Special zum Ende des Monats vorbei sein soll. Im Moment ist es so, dass man zu seinem Guthaben, welches man kauft, 75 % Bonusguthaben erhällt. Dass macht das Telefonieren nach Deutschland hier wirklich günstig. Es wäre echt schade, wenn diese Aktion vorbei wäre.
Das Gerücht, dass der Bonus ab morgen weg fällt, hat es mir heute richtig erschwert, Handyguthaben aufzuladen. Ich konnte nirgends auf dem Campus Vodafonecredits kaufen. Die waren wie leer gekauft.



Auf dem Weg zur Vorlesung, bekam ich einen Anruf von einem Kommilitonen. Er sagte mir, dass sich unser Veranstaltungsort für die Vorlesung Operating Systems heute ändert. Er hat mir beschrieben wo ich hinkommen muss. Auf dem Weg dorthin traf ich dann auch schon andere Kommilitonen.
Wir haben uns Vor dem NOC (network operating center) getroffen und dieses besichtigt. Das fand ich ja echt eine tolle Idee.
Björn und ich haben das Gebäude bereits einige Tage vorher entdeckt und vermutet, dass es das NOC sein muss. Heute hat sich unsere Vermutung also bestätigt.
Das NOC von vorne


... und hier von hinten.

Das Gebäude wird bewacht, man kommt da nicht so ohne weiteres rein. Die Klimaanlage dort drinnen arbeitet auf Hochtouren. Es ist wahnsinnig kalt dort drin. Aber muss ja auch, wegen der ganzen Technik. Trotzdem habe ich hier noch kein so kaltes Gebäude betreten.

Das NOC ist nicht groß. Man kann am Anfang des Flures bereits das Ende sehen. In solch deutschen Einrichtungen ist das nicht möglich.
Auf der rechten Seite befinden sich zwei Büros mit jeweils zwei Mitarbeitern. Wir sind zuerst ganz hinten durch in den Serverraum. Dort stehen zwei riesige Notstromaggregate und Racks mit Routern und Switchen. Sie haben Cisco- und Huawei-Geräte. Die Racks sind sogar von Dell. Die Geräte sind recht neu. Sie sind dabei von Satelitentechnik auf Kabel umzuschwenken. Die alte Sat-Technik steht auch noch dort. Diese Geräte befinden sich in Sun-Racks.
Von allen Departments auf dem Campus laufen die Kabel hier zusammen und werden von hier aus ins Internet geroutet.

Gegenüber von den beiden Büros befindet sich ein Überwachungsraum. Dort wird das ganze Campusnetzwerk überwacht. Sie benutzen vier Programme, eines davon ist Nagios. Weiterhin kann man von dort aus diverse Kameras in und um dieses Gebäude überwachen. An der Wand hängen sehr moderne LCD-Bildschirme. Das ist ein Kontrast zu den etwas älteren Möbeln im Raum. Aber besser die Möbel sind älter als die Technik, als anders herum.
Im ganzen Gebäude arbeiten fünf Mitarbeiter. Draußen habe ich zwei Sicherheitsmänner gesehen.

Das ist der Überwachungsraum.

Am Abend habe ich Minji besucht und wir wollten kochen. Doch als wir grade bei ihr ankamen, fiel der Strom aus. Ein kurzes „oh nöö“ und „na ja, wir sind in Afrika, müssen wir eben warten“. Wir haben es uns auf den Balkon gemütlich gemacht und gequatscht. Na ca. 45 Minuten ging das Licht dann wieder an. Jetzt konnten wir doch noch kochen, wir waren bereits ziemlich ausgehungert. Man sollte hier nicht warten bis man Hunger hat. Ein Stromproblem könnte alles noch mehr hinaus zögern :-)

 

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