Dienstag, 12. April 2011

Der Kurs Operating Systems

Inhalt:
Ziel dieses Kurses war es ein logisches Verständnis zum Aufbau von Betriebssystemen mit verschiedenen Kernelstrukturen zu erlangen. Ein Schwerpunkt war die Prozessverarbeitung, nach
welchen Prinzipien entscheidet der Computer, welcher Prozess als nächstes verarbeitet wird.

Anforderungen:
Für den Kurs ist es von Vorteil, wenn man Programmierkenntnisse in der Sprache C hat. Bis auf die Thread-Programmierung lassen sich die Aufgaben aber auch in Java ganz gut umsetzen. Der Dozent lässt die Studenten in regelmäßigen Abständen kleine Test schreiben, in denen er das neu erlernte Wissen abfragt. Auch Fragen in Form von Hausaufgaben mussten des Öfteren bearbeitet werden.
In den Laborstunden mussten drei verschiedene Programme entwickelt werden, in denen die Theorie aus der Vorlesung umgesetzt werden sollte. Die Entwicklungsstände wurden mit Kommilitonen
im Labor vorgestellt.

Beurteilung:
Alles was der Dozent vorgetragen hat, konnte man zeitgleich mitlesen. Der Dozent hatte zur jeder Vorlesung Power-Point-Folien vorbereitet. Zu Beginn des Semester war das sehr gut, da man
die Sachen, die man, bedingt durch den ghanaischen Dialekt, nicht richtig versteht, sofort nachlesen konnte. So hatte man kein Problem der Veranstaltung zu folgen. Leider hat das ganze auch einen Nebeneffekt, man liest im Stillen immer schon weiter und schenkt dem Vortragenden nicht die gesamte Aufmerksamkeit.

Fachlich:
Im Gesamten war es ein interessanter Kurs. Man hat viel neues Wissen über Betriebssysteme mitnehmen können. Es wurde aber nur auf Windows und Linuxbetriebssysteme eingegangen. Schön
wäre gewesen, wenn auch etwas über das Mac-Betriebssystem gesagt worden wäre. Zu Beginn jeder Vorlesung wurde immer sehr viel der letzten Veranstaltung wiederholt. Die Programme, die es zu programmieren galt, gingen sehr ins technische Detail. Für Medieninformatiker vielleicht ein bißchen zu technisch.

Lernklima:
Es liegt ein enormer Druck auf den ghanaischen Studenten. Die Familie zahlt eine große menge Geld dafür das sie studieren können. Sie müssen das Geld nach ihrem Studium an die Familie zurück zahlen. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie alle sehr motiviert zu lernen. Aber auch sonst sind sie sehr engagiert, z.B. wenn der Professor jemanden zum Aufbauen der Technik braucht. In diesem Kurs war es schwierig mit ihnen in einer Gruppe zuarbeiten. Es lag daran, dass Ghanaer nur in der Sprache C programmieren können. Die Internationalen Studenten konnten leider nur Java.

Sprache:
Dieser Kurs wurde in englisch gehalten. Nach einer Eingewöhnungsphase konnte man dem Unterricht gut folgen. Der ghanaische Akzent bereitete jedoch zu Beginn ein paar Verständnisschwierigkeiten. Im Unterricht reden die Studenten sehr leise. Es hat den Eindruck,
dass sie sich nicht trauen, in Gegenwart eines Dozenten laut zu reden. Solange noch kein Dozent im Raum ist, ist es so laut, dass man seinen Nachbarn kaum verstehen kann.

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